Open Space on Tue, 26 May 2009 18:24:54 +0200 (CEST)
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<nettime-ann> Finissage: 29. Mai wird die Ausstellung FUNding FACTORY
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- To: undisclosed-recipients:;
- Subject: <nettime-ann> Finissage: 29. Mai wird die Ausstellung FUNding FACTORY
- From: Open Space <office@openspace-zkp.org>
- Date: Mon, 25 May 2009 20:34:11 +0100
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Am 29. Mai wird die Ausstellung FUNding FACTORY von Sophie Hope in Open
Space geschlossen. Zu diesem Anlass bieten die KünstlerInnen in der
Finissage zwischen 19:00 und 21:00 gekennzeichnete Stücke aus ihren
Arbeiten zur freien Entnahme an.
° FUNding FACTORY, 8 Mai – 30 Mai 2009
Projekt initiert von Sophie Hope
mit
Fahim Amir, Fatih Aydogdu, Gülsen Bal, Barbara Holub, Fran Hope,
Domenico Mühle, Tina Raffel, Walter Seidl, Christoph Srb, Corina Vetsch
und Reinhold Zisser
Wie be (ver-)handeln wir die kulturelle Fließbandarbeit?
Die
FUNding FACTORY will den Wunsch vieler KünstlerInnen hinterfragen, die
Erwartungen an die Funktion von Kunst zu sprengen, gleichzeitig aber
für das Recht zu kämpfen, für diese Demontage auch bezahlt zu werden.
Im Mai 2009 wird das Open Space - Zentrum für Kunstprojekte in Wien
in eine Fabrik für die metaphorische Mischung und Kompression, das
Basteln an, Testen, Ablehnen, Akzeptieren, Umhüllen, Verpacken und
Verteilen von Kultur umgewandelt.
Der globale Aufstieg der Kreativindustrien’ schafft ein
normalisiertes Klima für eine Rechtfertigung kultureller Produktion im
Hinblick auf wirtschaftliche Lebensfähigkeit und die
‚Beschäftigungsfähigkeit’ von KünstlerInnen. KünstlerInnen ergreifen
widerwillig die Gelegenheit, ihren Unterhalt mit den Fertigkeiten und
dem Handwerk ihres Gewerbes zu verdienen. Häufig wird auf diese
Kommerzialisierung von Kunst mit dem Versuch reagiert, die Kunst von
ihrem Gebrauchswert zu „retten“, indem wir unsere Köpfe in den Sand
stecken oder durch Reifen springen. Dadurch hoffen wir, unsere
sogenannten politischen und kritisch unabhängigen Kunstpraktiken
weiterführen zu können.
Wie aber können wir uns stattdessen unsere Mitverantwortung an
diesem Prozess klarmachen und uns direkt mit dem Dilemma einer
beauftragten, absatzfähigen und profitablen kritischen und kulturellen
Produktion konfrontieren? Welche Konsequenzen hat ein erfolgreicher
Kampf für die Professionalisierung von Kunstpraktiken als gültige
Karriereoption?
Die Factory wird ein Ort sein, an dem die Kernpunkte der
kulturellen Fließbandarbeit, an der wir beteiligt sind, reflektiert
werden können, genauso wie die Frage, in welcher Form wir unsere Arbeit
als relevant und kritisch verstehen. Die Factory lädt uns ein, die
Mechanismen der Kulturproduktion, der Kreativindustrien und einer
Auftragskunst, auf die wir angewiesen sind, die wir liefern und die wir
auch weiterhin herausfordern, in Frage zu stellen.
Gefundenes, weggeworfenes und geschenktes Material aus Containern,
Studios und Gallerien wird recycelt, um die behelfsmäßige, kulturelle
Fließbandfertigung zu bauen. Eingebaut in die Fabrik sind Videoporträts
von MitarbeiterInnen und PartnerInnen des Open Space über deren
Erfahrungen bei der Bewältigung dieses Dilemmas zwischen Überleben,
Ideologie und kritischem Bewusstsein. StudentInnen der Universität für
Angewandte Kunst wurden eingeladen, zur Factory-Installation
beizutragen und sich in die Factory im Mai einzuschalten, um ihre
eigenen Positionen als zukünftige ‚ArbeiterInnen in der
Kreativindustrie’ zu reflektieren.
Welche Regeln wenden Sie für Ihre Arbeitspraktiken als
KünstlerInnen, KuratorInnen, AktivistInnen, GründerInnen und
AuftraggeberInnen an?
mit freundlicher Sponsoring von:
BM:UKK
Universität für angewandte Kunst Wien
°Über uns
Öffnungszeiten: nach Terminvereinbarung, wenn nicht anders vorgemerkt – Eintritt frei
Open Space
Zentrum für Kunstprojekte
Lassingleithnerplatz 2
Wien 1020
Austria
(+43) 699 115 286 32
Informationen: office@openspace-zkp.org
http://www.openspace-zkp.org
Mit
dem Open Space - Zentrum für Kunstprojekte wird eine essentielle,
nichtkommerzielle Einrichtung für zeitgenössische Kunst geschaffen, die
das Ziel verfolgt, eine Modellstrategie für grenzüberschreitende und
Regionen verbindende Projekte zu erarbeiten und weiterzuentwickeln.
Und für weitere Informationen:
http://fundingfactory.blogspot.com
http://www.welcomebb.org.uk
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nettime-ann@nettime.org
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