Re: [rohrpost] DATENBANK DER VIRTUELLEN KUNST

[kerscher <kerscher@kunst.uni-frankfurt.de>]

>>...weil das nunmal Kuratoren- und keine Wissenschaftlerarbeit ist. Die Frage
>>ist ja nicht nur, wer es bezahlt, sondern wer es kompetent machen kann.
>
>Das sehe ich ueberhaupt nicht so, wiel das Projekt im Endeffekt ein
>Forschungsvorhaben ist und Kuratoren recherchieren zwar, aber im
>allgemeinen forschen sie nicht. Dazu haben sie meist keine Zeit, weil sie
>Ausstellungen machen. Und ich wuesste nicht, dass eine Datenbank eine
>Ausstellun g waere.
>Aber ich halte es durchaus für sinnvoll, Kuratoren als Berater zu
konsultieren.

Da kann ich ja nur lachen. Haben denn Kuratoren im Regelfall keine
wissenschaftliche Ausbildung? Und sind sie, wenn sie eine Ausstellung
kuratiert haben, dann keine Wissenschaftler mehr? Und brauchen die Museen
keine Wissenschaftler? Warum dann nicht die Unis bzw. Institute schliessen
(ZKM), zumal sie ja, siehe die letzten Diskussionsbeitraege, ohnehin ihren
Auftrag nicht erfuellen?

Also ich versteh' das nicht: Kuratoren und Wissenschaftler haben doch
zumeist dieselbe Ausbildung. Was soll das denn, diese dann mit aller Macht
auseinanderzudividieren? Das einzige, was die Kuratoren von den
Wissenschaftlern oder auch von den Kuratoren unterscheidet, ist ihre
Qualifikation. Dasselbe gilt auch fuer die Wissenschaftler. Alles andere
ist Quatsch.

Natuerlich konsultiert man ggf. einen Kuratoren (oder einen
Wissenschaftler) als Berater. Aber nicht, weil er K. oder W. ist, sondern
weil er's d'rauf hat!

Gottfried Kerscher


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