francis on 4 Dec 2000 14:51:26 -0000 |
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[rohrpost] EZLN Kommunique zum 30. November 2000 |
von der nadir.org mailinglist kopiert: ----------------------------------------------- EZLN Kommunique zum 30. November 2000 Von: anonym zugesandt Ort: Mexiko Datum: 03.12.2000 Zapatistische Armee der Nationalen Befreiung, Mexiko. November 2000. An die nationale und internationale Presse: Damen und Herren: Hier sind wir wieder. Die Briefe sind unterwegs, fuer den einen der sich verabschiedet (gluecklicherweise), und eine Einladung an Sie zu einer Pressekonferenz. Wir werden unser moeglichstes tun um nicht mit der Zeit haengenzubleiben. Vale, salud, und nein, Sie muessen keine Angst haben, Martha Sahagún wird nicht hier sein. Aus den Bergen des Mexikanischen Suedostens Subcomandante Insurgente Marcos Mexiko, November 2000. (Zedillos letzte Augenblicke) Yepa! Yepa! Yepa! Andale! Andale! Andale! Arriba! Arriba! Arriba! Dramaturgisches (ja!) PS, das sagt was es sagt: Erster Akt Charaktere: die politische Klasse, der Ansager, Schlagzeilen fuer das Publikum; Ort: Mexiko; Zeit : kurz vor den Wahlen am 2. Juli 2000 (Der Vorhang geht auf. Auf der Buehne befinden sich ein Fernseher und ein Radio, auf volle Lautstaerke aufgedreht. Im Hintergrund, die Schlagzeilen einer nationalen Zeitung. Der Ton von Fernseher und Radio ist derselbe : Werbe-jingles. Die Zeitungsschlagzeilen aendern sich mit der Ansage) Die politische Klasse : "Wir sind in den Medien, daher existieren wir. Nun sollten wir unsere Groesse an dem schwierigsten Test in der erhabenen Kunst des Regierens messen : die Ratings . Man rufe die Imageberater herbei! " (Applaus) Schlagzeilen: "IFE GESCHAFFEN - DAS BUNDESINSTITUT FUER UMFRAGEN. Der muehselige Gang zur Wahlurne wird bald eliminiert werden, verkuendet sein Boss." Der Berater (betritt Buehne von rechts): "Hier bin ich (dreht sich zum Publikum). Die moderne politische Wissenschaft besteht nicht nur daraus herauszufinden welcher Produkt auf dem Markt am bereitwilligsten akzeptiert werden wird, sondern auch daraus - und hierin liegt die Wissenschaft - alles in etwas verwandeln zu koennen, das diesem Produkt soweit wie moeglich aehnelt (er zieht ein komplettes Make-up Kit aus seiner Tasche hervor) (Er traegt sorgfaeltig Kosmetika auf das Gesicht der politischen Klasse auf)" Schlagzeilen: EZPL* : KYBERNETISCHE HERAUSFORDERUNG EIN DEMOKRATISCHER FORTSCHRIT" [*Ernesto Zedillo Ponce de Leon] Die politische Klasse (niest): Hatschi ! Ich denke ich bin auf dieses Pulver allergisch. Was ist es ? Berater (bietet ein Taschentuch an): Gesundheit! Es ist der letzte Schrei in der Mode: demokratisierender Puder." Die politische Klasse (seufzt resigniert): "Na gut, alles um zu ueberleben." Schlagzeilen: "SECOFI : PREISE FUER KANDIDATEN SINKEN" Ansager (erscheint eilig von links): "Schnell! Beeilt euch! Die Sponsoren fangen an sich Sorgen zu machen ! Wir muessen das Programm auf Band aufnehmen." Berater: "Die Sponsoren ? Ich dachte die Leute aus dem Publikum wuerden diejenigen sein die besorgt waeren..." Ansager: "Nein, nein, nein. Der Rhytmus der Politik wird nicht von Uhren oder Kalender bestimmt, sondern von Programmzeiten. Beeilt euch ! Wir haben nicht viel Zeit zwischen den Werbepausen." Die politische Klasse (macht sich vor einem Spiegel zurecht der von dem Berater gehalten wird): "Gut, wie sehe ich aus ?" Berater (laechelt befriedigt): "Grossartig ! Sie sind nicht wiederzuerkennen..." Die politische Klasse (zu sich selbst): Werbepausen ! In der guten alten Zeit gab es keine Pausen ausser denen, die durch den gluecklichen Klang von Gerassel und Slogans wie "Man sieht es, man fuehlt es, die PRI ist allmaechtig." verursacht wurden. (Der Berater bewegt sich zur Seite) Ansager: "Licht ! Kamera ! Action !" Ansager (dreht sich zum Publikum um) : "Willkommen zu unserem Programm: 'Die Bescheidene Wahrheit' ! Als speziellen Gast haben wir heute... die politische Klasse ! (lautes Applaus ist zu hoeren, das Publikum ist still, aber eine Bandaufnahme erloest sie von der aufreibenden Aufgabe applaudieren zu muessen) Die politische Klasse (dreht sich zum Ansager um): "Sitzt meine Kravatte richtig ?" Ansager: "Sagen Sie uns, politische Klasse - verzeihen Sie, kann ich Sie duzen ?" Die politische Klasse (befestigt ein Aufkleber das wie ein Laecheln aussieht ueber ihren Mund) "Selbstverstaendlich." Ansager: "Gut, sage uns, was kann das Publikum von den kommenden Wahlen erwarten ?" (Die politische Klasse bewegt ihre Lippen, aber kein Laut kommt heraus). Ansager: "Sehr interessant ! Fast so interessant wie diese Werbeansagen unserer Sponsoren!" Die politische Klasse (zum Ansager) : "Nehmen wir immer noch auf Band auf ?" Ansager: "Nein. Das lief perfekt. Jetzt warten wir darauf dass der Berater uns den Ton zu ihre Antwort dazuschickt, sobald er mit seinen Marktstudien fertig ist Die politische Klasse: "Dann kann ich jetzt gehen ?" Ansager: "Ja." (Die politische Klasse geht. Jemand kommt und schaltet Radio und Fernseher aus. Die Schlagzeilen verschwinden. Der Vorhang faellt. Das Publikum gaehnt. Eine Bandaufnahme bricht in enthusiastischen Applaus aus.) Zweiter Akt - Charaktere: Die politische Klasse, Señora X, ein junger Mann, Y; und Señor Z. Ort: Mexiko. Zeit: 2. Juli 2000 (Der Vorhang geht auf. Auf der Buehne ist nur eine leere Strasse). Die politische Klasse (zu sich selbst) : "Wir sehen Gesichter, wir kennen keine Wahlstimmen." Señora X: "Nein." Der junge Mann, Y: "Nein." Señor Z: "Nein." Die politische Klasse (zum Publikum): "Wir sehen Gesichter, wir kennen keine Wahlstimmen." Das Publikum (faellt zu jedermanns Entruestung in den Skript ein): "NEIN !" Dieses Theaterstueck ist ein Problem. Jene die es dirigieren bemuehen sich das Publikum zu ueberzeugen, dass es wirklich vorbei ist. Nicht nur dass das Publikum den Ort nicht verlaesst, sie bestehen auch darauf auf die Buehne zu gelangen. Der Direktor und die Schauspieler raufen sich die Haare aus. Es ist nicht laenger moeglich zu sagen wo die Buehne anfaengt und wo die Sitze sind. Ploetzlich, anscheinend ohne dass eine Einigung erzielt worden waere, und mit einem strengen Ausdruck auf ihren Gesichtern, rufen alle im Publikum: "Dritter Akt ! Dritter Akt ! Der dritte ! Lasst uns anfangen." Faellt der Vorhang ? Was ? Es hat Ihnen nicht gefallen ? Also La Mar fand es gut. Na gut, zumindest hat sie gelaechelt. Was ? Darío Fo, Carballido, Gurrola, Savariego and Leñero werden mich tadeln ? Lasst sie doch. Auch Einstein wurde wegen seiner Hygiene getadelt (oder war wegen der Mathematik?) Der Sup in einem BoxOffice Zapatistische Armee der Nationalen Befreiung,Mexiko. November 2000. An Señor Ernesto Zedillo Ponce de Leon. Unterwegs nach nirgendwo Planet Erde Señor Zedillo: Vor sechs Jahren schrieb ich Ihnen im Namen aller Zapatistas um Sie zu dem Alptraum willkommen zu heissen. Viele denken nun dass wir recht hatten. In den letzten sechs Jahren ist Ihre Amtszeit fuer Millionen Mexikanischer Maenner und Frauen ein langer Alptraum gewesen: Morde, wirtschaftliche Krisen, massive Verarmung, die unerlaubte und brutale Bereicherung weniger, der Ausverkauf der nationalen Souveraenitaet, oeffentliche Unsicherheit, die Staerkung der Bindungen zwischen Regierung und dem organizierten Verbrechen, Korruption, Unverantwortlichkeit, Krieg ... und schlechte Witze die schlecht erzaehlt wurden. Waehrend Ihrer gesamten Amtszeit haben Sie danach gestrebt die Indigenas zu vernichten, die sich erhoben haben um allem zu trotzen was Sie repraesentieren. Sie haben danach gestrebt uns zu vernichten. Als Sie an die Macht kamen stand es Ihnen frei zu waehlen, wie Sie dem zapatistischen Aufstand begegnen wollten. Was sie waehlten und was Sie taten ist jetzt Geschichte. In Ihrer Rolle als oberster Kommandant der Bundesarmee - und mit der ganzen Macht die dem Anfuehrer der Exekutiven zur Verfuegung steht - haetten Sie den Pfad des Dialoges und der Verhandlungen waehlen koennen. Sie haetten eine Entspannung signalisieren koennen. Sie haetten das erfuellen koennen was Sie in San Andrés unterzeichnet haben. Sie haetten Frieden erwirken koennen. Das haben Sie nicht getan. Stattdessen waehlten Sie die doppelte Strategie der vorgetaeuschten Bereitschaft zum Dialog und des fortgesetzten Pfades der Gewalt. Um das zu erreichen, versuchten Sie die Geschichte des Verrates von Chinameca zu wiederholen (9. Februar 1995), Sie verschwendeten Tausende von Millionen von Pesos um die Gewissen der Rebellen zu kaufen. Sie militarisierten die indigenen Gemeinden (und das nicht nur in Chiapas). Sie wiesen internationale Beobachter aus. Sie haben Paramilitaers ausgebildet, bewaffnet und finanziert. Sie haben sowohl Zapatistas verfolgt, eingesperrt und aussergerichtlich exekutiert (erinnern Sie sich an Union Progreso, 10 Juni 1998), als auch nicht-Zapatistas. Sie haben die soziale Struktur des chiapanekischen Gebietes zerstoert. Und, dem Slogan Ihres vermeintlichen Kindes, der paramilitaerischen Gruppe der Roten Masken folgend ("wir werden den zapatistischen Samen ausrotten"), ordneten Sie den Massaker an Kinder und schwangeren Frauen in Acteal, am 22. Dezember 1997 an. Wir konnten verstehen wieso, obwohl Sie in der Lage gewesen waeren dem Pfad des Dialoges zu folgen, Sie sich dafuer entschieden haben Krieg gegen uns zu fuehren. Es koennte deshalb gewesen sein, weil Ihnen die Idee verkauft wurde, dass Sie uns gefangennehmen koennten, dass Sie uns kaufen koennten, dass Sie uns taeuschen koennten, dass Sie die Mexikaner dazu bringen koennten uns und unseren Kampf zu vergessen, dass sie die Menschen anderer Laender dazu bringen koennten ihre Solidaritaet fuer die Sache der Indigenas aufzugeben. Kurzum, dass Sie den Krieg gegen uns gewinnen koennten. Das konnten wir verstehen. Aber Señor Zedillo, wieso Acteal ? Wieso haben Sie die Ermordung von Kindern angeordnet ? Weshalb haben Sie ihren Gefolgsleuten befohlen, schwangere Frauen mit Macheten niederzumachen, die, verwundet oder entsetzt, nicht in der Lage waren dem Massaker zu entkommen. Was eigentlich, haben Sie nicht getan um die Zapatisten zu vernichten ? Aber wurden sie vernichtet ? Sie entschluepften Ihrem Hinterhalt am 9. Februar 1995. Sie rebellierten erneut als Sie es versaeumten die San Andres Vereinbarungen zu erfuellen. Sie entkammen Ihrer militaerischen Belagerung so oft sie es wollten. Sie widerstanden Ihren grausamen Offensiven, die von der "Krockete" Albores gegen die autonomen Gemeinden geleitet wurde. Wieder und wieder demonstrierten sie durch Mobilisierungen, dass sie die Unterstuetzung Millionen von Mexikaner hatten. Nein, die Zapatistas waren nicht am Ende. Und nicht nur dass sie nicht am Ende waren. Sie breiteten sich auch noch ueber die ganze Welt aus. Erinnern Sie sich an all die Male als Sie heimlich durch Hinterausgaengen entweichen mussten, die Veranstaltungen die in anderen Laendern abgehalten wurden, waehrend zapatistische Solidaritaetskomitees gegen Ihre Chiapas Politik protestierten ? Gibt es noch irgendeinen Botschafter oder Konsuln der Ihnen nocht nicht mit Verzweiflung von den Aktionen berichtet haette, die von internationalen Zapatistas bei Veranstaltungen und vor Gebaeuden der Mexikanischen Regierung im Ausland durchgefuehrt wurden ? Wie oft waren ihre internationalen Beziehungen befremdet wegen der nicht-Erfuellung der San Andres Vereinbarungen, der Militarization von Chiapas und des Fehlens eines Dialoges mit den Zapatistas ? Und als Sie die Ausweisung hunderter internationaler Beobachter angeordnet haben, haben da die weltweiten Solidaritaetsaktionen etwa nachgelassen ? Und was haben Sie mir ueber Mexiko zu sagen ? Anstatt auf "4 Chiapanekischen Gemeinden reduziert" zu bleiben, breitete sich der Zapatismus in allen 32 Bundesstaaten aus. Er wurde zu Arbeiter, Campesinos, Indigenas, Lehrer, Studenten, Arbeitnehmer, Fahrer, Fischer, Rocker, Maler, Schauspieler, Schriftsteller, Nonnen, Priester, Sportler, Hausfrauen, Nachbarn, unabhaengige Gewerkschaftler, Homosexuellen, Lesbierinnen, Transsexuelle, Soldaten, Seeleute, kleine und mittlere Geschaeftsbesitzerm Strassenverkaeufer, Behinderte, Rentner, Menschen. So sind diese sechs Jahre gewesen, Senor Zedillo. Als Sie in der Lage waren zwischen Frieden und Krieg zu waehlen, entschieden Sie sich fuer den Krieg. Die Ergebnisse der diesjaehrigen Wahlen sind deutlich: Sie haben den Krieg verloren. Sie haben alles getan was Sie konnten um uns zu vernichten. Wir haben einfach widerstanden. Sie gehen ins Exil. Wir werden immer noch hier sein. Senor Zedillo: Sie kamen durch ein Verbrechen an die Macht, das immer noch unbestraft andauert. Und Ihre Amtszeit ist von unbestraften Verbrechen voll gewesen. Zusaetzlich zu der Weiterfuehrung der Privatisierungspolitik Ihres Vorgaengers (und jetzt offenen Feindes), Salinas de Gortari, verkleideten Sie das andere Verbrechen das sich FOBAPROA-IPAB nennt als Gesetz, das nicht nur die Rettung reicher Mexikaner durch die Armen bewirkt, sondern auch jene schwere Buerde verursacht, die zukuenftige Generationen belasten wird. Fuer mehr als 70 Millionen Mexikaner hat die angebliche wirtschaftliche Staerke des Landes Armut und Arbeitslosigkeit bedeutet. Waehrend Sie gewissenhaft die Invasion des fremden Kapitals vorangetrieben haben, verschwanden mittlere und kleine Geschaefte von dem nationalen Markt. Waehrend Ihrer Amtszeit wurden die Grenzen, die Regierung und organisiertes Verbrechen trennen ausgeloescht, und die anhaltenden Skandale verursachten ernsthafte Probleme in der Presse. Es war unmoeglich festzustellen welche Nachrichten in die politische Sektion gehoerten und welche in die Verbrechensspalten: "Selbstmorde", ehemalige Gouverneure auf der Flucht, erfolgreiche Geschaefsmaenner die "nur" gefoltert wurden, auf Verbrechensbekaempfung "spezialisierte" Polizisten die Universitaeten besetzen. Heute geht es Ihnen genau wie ihrem Vorgaenger, sie gehen fort, waehrend jene die Sie verehrt haben, die Ihnen gedient und sich selbst gedient haben, nun zu Ihre schlimmsten Feinde geworden sind, und bereit sind Sie zu verfolgen. Und so Senor Zedillo, werden Sie ab morgen erfahren, was es heisst Tag und Nacht verfolgt zu werden. Und das wird nicht nur sechs Jahre lang anhalten. Den ab Morgen, wird die Schlange derer, die Sie fuer das was Sie ihnen schulden und fuer ihre Beleidigungen zahlen lassen wollen sehr lang sein. Es ist offensichtlich dass wir recht hatten, als die Zapatistas Sie vor sechs Jahren zu dem Alptraum willkommen hiessen. Aber jetzt da Sie weggehen, ist es endlich vorbei ? Ja und nein. Denn fuer uns endet heute der Alptraum mit Ihnen. Ein anderer koennte ihm folgen, oder die Daemmerung koennte endlich anbrechen, wir wissen es nicht, wir werden alles moegliche tun, damit es der Morgen sein wird der aufblueht. Aber fuer Sie Senor Zedillo, wird der Alptraum nur weitergehen... Vale. Salud, und es spielt keine Rolle wo Sie sich verstecken, es wird auch dort Zapatistas geben. Aus den Bergen des Mexikanischen Suedostens Subcomandante Insurgente Marcos. Mexiko, November of 2000. PS. UEbrigens, bevor ich es vergesse: vor einem Jahr in September 1999, sendeten Sie uns ein offenes Schreiben durch ihren Staatssekretaer (und gegewaertigen Kandidaten fuer die PRI Praesidentschaft). Ich glaube der Titel des Briefes war "Ein Weiterer Schritt Richtung Abgrund", "Ein Noch Schaendlicherer Schritt", "Ein Noch Zynischerer Schritt" oder irgendwas in der Art. Darin, mit nur dreijaehriger Verspaetung antwortete ihre Regierung angeblich - mit Luegen - auf die Bedingungen die wir fuer die Wideraufnahme des Dialoges in September 1996 gestellt hatten! Der offene Brief war ein weiterer Versuch, mehr noch als uns zu taeuschen, die nationale und internationale Meinung auszutricksen. Etwas das offensichtlich nicht erreicht wurde. Was das auch immer sein sollte, erzaehlte uns der luegnerische Brief, dass wir mit dem darin stand zufrieden sein wuerden, und lud uns ein den Dialog wiederaufzunehmen. Es waere unsererseits unhoeflich dies ohne Antwort stehen zu lassen, vor allem da Sie jetzt weggehen (endlich!). Verzeihen Sie die Verspaetung, aber erlauben Sie mir die Gelegenheit dieser Zeilen zu ergreifen um Ihnen zu antworten. Unsere Antwort lautet: NEIN ! Nichts zu danken. Kommunique des Geheimen Revolutionaeren Indigenen Komitees - Generalkommandatur des EZLN Mexico. November 2000. An die Nationale und Internationale Presse: ERSTENS - Die Zapatistische Zapatistische Armee der Nationalen Befreiung wird ihre Position hinsichtlich der neuen Bundesregierung unter Senor Vicente Fox und der gegenwaertigen Situation des Krieges in dem Mexikanischen Suedostens, oeffentlich bekanntgeben. ZWEITENS - Zu diesem Zweck ruft die EZLN am 2. Dezember 2000, um 16.00, in der indigenen Gemeinde von La Realidad, Bezirk von San Pedro de Michoacán, Chiapas, eine Pressekonferenz ein. DRITTENS - Um Zugang zum Schauplatz der Pressekonferenz zu erhalten werden Jornalisten keine spezielle Beglaubigung benoetigen. Ein Ausweis der Medien fuer die sie arbeiten wird ausreichend sein. VIERTENS - Polizisten die sich als Journalisten verkleiden duerfen den Ort nicht betreten, noch duerfen dies, auf allgemeinen Entschluss der Gemeinde hin, Angehoerige der Fernsehanstalt, die mit ihren Hubschraubern indigene Schulen zerstoeren DEMOKRATIE, FREIHEIT, GERECHTIGKEIT ! Aus den Bergen des Mexikanischen Suedostens Fuer das Geheime Revolutionaere Indigene Komitees - Generalkommandatur der EZLN Subcomandante Insurgente Marcos. Mexico, November of 2000. Übersetzt von DanA@knuut.de *** nadir-aktuell-abo -- Aboliste mit Nachrichten von http://www.nadir.org *** Beitraege: nadir-aktuell@nadir.org / Redaktion: nadir-aktuell-red@nadir.org *** Unsubscribe: majordomo@nadir.org mit unsubscribe nadir-aktuell-abo im body ---------------------------------------------------------- # rohrpost -- deutschsprachige Mailingliste fuer Medien- und Netzkultur # Info: majordomo@mikrolisten.de; msg: info rohrpost # kommerzielle Verwertung nur mit Erlaubnis der AutorInnen # Entsubskribieren: majordomo@mikrolisten.de, msg: unsubscribe rohrpost # Kontakt: owner-rohrpost@mikrolisten.de -- http://www.mikro.org/rohrpost