Dr. Barbara Barsch" (by way of Krystian Woznicki <krystian@snafu.de>) on 30 Mar 2001 11:24:31 -0000


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[rohrpost] Suzana Milevskas >Korrespondenzen<


K O R R E S P O N D E N Z E N

Luchezar Boyadjiev
Franz John
Oliver Musovik
Ana Stojkovik

  ifa-Galerie Berlin,
Neustaedtische Kirchstrasse 15,  10117 Berlin

Eroeffnung		Donnerstag, 5. April 2001
   				um 20 Uhr
Pressegespraech		Donnerstag, 5. April 2001
   					um 11 Uhr

Ausstellungsdauer		6. April bis 4. Juni 2001
Oeffnungszeiten		Dienstag - Sonntag / Feiertage
					14 - 19 Uhr
					zum Galerierundgang Berlin-Mitte
					am 21. April 2001 bis 21 Uhr

Der Frage nachzugehen, wie verschieden ein Thema von Kuenstlerinnen
und Kuenstlern  behandelt wird, ist nicht neu und doch immer wieder
  spannend, zumal wenn es sich um Phaenomene handelt, die unabhaengig
  voneinander und an unterschiedlichen Orten auftreten. In einer
  "globalisierten Welt" und innerhalb eines weltweit vernetzten
  Kommunikationssystems scheinen sich Themen aufzudraengen, die
  ungeachtet aller nationaler und historischer Unterschiede gemeinsame
  Interessen beruehren.

Die Ausstellung "KORRESPONDENZEN" basiert auf dem Projekt  "Always
Already Apocalypse" der mazedonischen Kuratorin Suzana Milevska, das
im Institut fuer Erdbeben und Seismologie von Skopje gezeigt wurde.
Die Kuenstler Luchezar Boyadjiev (Bulgarien), Ana Stojkovik
(Mazedonien) und Franz John (Deutschland) beschaeftigen sich auf
verschiedene Weise in ihren Arbeiten mit dem Phaenomen "Erdbeben".

In der Arbeit "There are No Earthquakes on Manhattan" setzt sich
Luchezar Boyadjiev mit der Sensationsgier der Menschen auseinander: Er
schuf ein Computerspiel, bei dem der Spieler versuchen muss, so
schnell wie moeglich die auf dem Bildschirm aufblitzenden Reiter - die
vier apokalyptischen Reiter Albrecht Duerers - abzuschiessen; sind
"die Boesen" vernichtet, so ist die Welt gerettet und es erscheint auf
dem Bildschirm die Entwarnung "Apocalypse no more".

Ana Stojkovik zeigt in ihrer Arbeit "Institute for Hybrid Diseases",
dass durch Erbeben verursachte Risse in Haeuserwaenden eine
bemerkenswerte AEhnlichkeit mit Wunden und Narben verletzter Menschen
aufweisen.

Franz John nutzt die taeglich aktualisierten Daten ueber Erdbeben im
Internet, um sie klanglich und visuell umzusetzen: In dem Projekt
"Turing Tables",  das er in enger Zusammenarbeit mit der Musikerin
Mona Mur und Dirk Schubert aus Berlin entwickelte, "geht es nicht um
die Darstellung von Erdbeben als Katastrophe, sondern um die Umsetzung
tektonischer Kraefte und Energien auf einer sich selbst
fortschreibenden und stetig erneuernden Matrix visueller und
klanglicher Muster." Die kuenstlerische Auseinandersetzung mit der
alltaeglichen Lebenswelt in Mazedonien und Bulgarien bildet einen
weiteren Schwerpunkt der Ausstellung "KORRESPONDENZEN":

Die Arbeit "Nachbarn" des mazedonischen Kuenstlers Oliver Musovik
besteht aus 21 digitalen Prints, die Details von Wohnungstueren und
Treppenhaeusern zeigen und somit von der Lebensweise der Bewohner
berichten. Luchezar Boyadjiev dagegen montiert in seiner digitalen
Fotoserie "In/Out..., in again" Aufnahmen von Innenraeumen der
Schweizer Botschaft in Sofia mit Bildern von Aussenraeumen und vom
Alltagsleben in Bulgarien und untersucht welche Rolle die digitale
Manipulation von Bildern zu spielen in der Lage ist.

Zur Ausstellung liegt ein Katalog zum Preis von 18,-DM vor.
Fuer weitere Informationen steht Ihnen
Frau Dr. Barbara Barsch (barsch@ifa.de - Tel. 030 - 28 44 9 111) oder
Frau Ev Fischer (fischer@ifa.de Tel. 030 - 22 67 96 16)  zur
Verfuegung. http://www.ifa.de


Eine Ausstellung der ifa-Galerie Berlin

Weitere Stationen:

ifa-Galerie Stuttgart
13. Juli - 2. September 2001

ifa-Galerie Bonn
14. November - 16. Dezember 2001

Rahmenveranstaltungen:
Mittwoch, 31. Mai 2001
19 Uhr
ifa-Galerie Berlin
Vortrag
Dr. Lóránd Hegyi
Direktor des Museums moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien

"Die Integration Ost- und Mitteleuropas in die gesamteuropaeische
Kunst am Beispiel des Sammlungskonzeptes eines Museums"

Der erste Teil des Doppelvortrages findet am Mittwoch, 30. Mai 2001,
19 Uhr im NBK statt.

Vorschau

15. Juni bis 5. August 2001
Focus Nahost
"Mes Arabies"
Fotografien von Samer Mohdad (Libanon)

Voraussichtlicher Umzug der ifa-Galerie Berlin
In die Linienstrasse 139/140, 10115 Berlin

17. August bis 14. Oktober 2001
Nationalitaeten-Identitaeten
"Beautiful Strangers - Albansiche Kunst"
A. Sala, A. Paci, S. Bequiri, E. Hila, S. Xhafa, E. Shkololli, R.
Agolli, A. Hajdini, G. Shkurti, F&B. Haxhilari

26. Oktober bis 23. Dezember 2001
Russische Avantgarde
"Paradigma Kind"
Neue Arbeiten von Viktor Pivovarov

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Institut fuer Auslandsbeziehungen
Dr. Barbara Barsch/ Linienstrasse 155/ D-10115 Berlin
Tel. ++49(0)30 28449111/ Fax: ++49(0)30 2823331
e-mail:>barsch@ifa.de< / >http://www.ifa.de<
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