Martin Wassermair on Mon, 20 May 2002 10:44:07 +0200 (CEST)


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Veranstaltungshinweis:

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Vom Objekt zur Intervention
Aktivismen in der Kunst des 20. Jahrhunderts

Screenings, Workshop, Lectures

22. - 29.5.02

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Hochschule für Bildende Künste Braunschweig
Johannes-Selenka-Platz 1, D-38118 Braunschweig

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Konzept und Organisation: Michaela Pöschl, Alexandra Gerbaulet

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SCREENINGS
jeweils um 18 Uhr im Filmsaal der HBK

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22.5. 2002
Programm 1: "demonstrieren, filmen"
1) "publiXtheatrecaravan.mov", VolxTheaterKarawane, A 2002, 45 Min.
2) "This is what democracy looks like"!, Oliver Ressler, A 202, 38 Min.
3) "G8 Genua 2001", kanalBI, D 2001, 30 Min.

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23.5.2002
Programm 2: "informieren, filmen"
1) "Deutschland fällt aus", Asta der Akademie und Wohlfahrtsausschuss
Düsseldorf + Freunde, D 1993, 25 Min.
2) "Übers Land", Alexandra Gerbaulet, D 2002, 10 Min.
3) "Dienstleistung: Fluchthilfe", Martin Krenn, Oliver Ressler, A 2001,
51 Min.
4) Nichts ist mehr sicher! Ein Film über die Bürgerinitiative
"Sicherheit jetzt!", Urbane Panik, D 2001, 6 Min.


WORKSHOP
jeweils 10 - 16 Uhr im Raum 05/305 der HBK

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Michaela Pöschl, Alexandra Gerbaulet:
Vom Objekt zur Intervention. Aktivismen in der Kunst des 20.
Jahrhunderts

Der Cluster-Begriff "Aktivismus" kennzeichnet in unserem Zusammenhang
weniger ein geschlossenes Genre als ein extrem offenes
Bedeutungskonglomerat, das gleichermassen Produkte, Handlungen,
Diskurse, Institutionen, Dienstleistungen und Medien miteinander
vernetzt (vgl. Christian Höller, Fortbestand durch Auflösung, Aussichten
interventionistischer Kunst, in: Texte zur Kunst, Nr.20/1995). Es
handelt sich bei diesen unterschiedlichen produktivistischen und
partizipativen Praxen nicht um wirklich neue Methoden, sondern um
solche, die seit den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts verfolgt, aber
von einer elitären und objektfixierten Kunstwelt immer wieder
marginalisiert worden sind.

Folgende und ähnliche Problemstellungen sollen im Workshop und dessen
Rahmenprogramm verhandelt werden: Welche Konzepte werden in
partizipativen Kunstprojekten entwickelt, um minoritären Gruppen
Möglichkeiten der Artikulation ihrer (politischen) Anliegen öffnen zu
können? Inwieweit können hier Räume entstehen, in denen Differenzen in
Austausch gebracht, nicht gegeneinander ausgespielt werden? Können hier
Zonen der Intervention in bestehende Machtstrukturen des Kunst-Betriebs,
vor allem aber des politischen Feldes generiert werden? Ausgehend von
der Problematisierung eines starren Kunstbegriffs werden die
veränderliche Funktion des Künstlers/der Künstlerin, neue Konzepte von
Rezeption als Partizipation, gegenwärtige Aktivismen und deren
Repräsentation und schliesslich auch ein aktueller Begriff
zeitgenössischer Kunst im öffentlichen Raum diskutiert.

Der formale Bogen spannt sich von 2 Videoprogrammen über einen 2-tägigen
Workshop bis hin zum Austausch mit 4 geladenen ReferentInnen aus
avancierten Bereichen der Kunsttheorie und Kunstpraxis.

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LECTURES

27.5. 02, 16 - 18 Uhr 
Stella Rollig, Kunstkritikerin und Kuratorin:
"Aktivismus und Partizipation in der Kunst des 20. Jahrhunderts"

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28.5. 2002, 18 - 20 Uhr
Pascale Jeannée, Künstlerin:
"Wochenklausuren"

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28.5. 2002, 20 - 22 Uhr 
Martin Krenn, Künstler:
"Dienstleistung: Fluchthilfe"

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29.5. 2002, 18 - 20 Uhr
Gerald Raunig, Philosoph, Kunsttheoretiker:
"Radikaler Nomadismus. Interventionskunst und VolxTheaterKarawane"

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gefördert durch:
Frauenbüro, Fachkommissionen 1 und 5 und Asta der HBK,
Gleichstellungsreferat der FH Braunschweig/Wolfenbüttel

Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, Johannes-Selenka-Platz 1,
D-38118 Braunschweig

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