NewMediaArtProjectNetwork on Mon, 19 Aug 2002 10:15:07 +0200 (CEST) |
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[rohrpost] PRESSE MITTEILUNG - Violence Online Festival |
PRESSE MITTEILUNG NewMediaArtProjectNetwork Festivals www.newmediafest.org Violence Online Festival www.newmediafest.org/violence VioLENS Festival Tabor (CZ) www.cesta.cz *********************************** Inhalt: Schlagzeile Zusammenfassung Einführung "featured artists" alle Teilnehmer technische Voraussetzungen Copyright Kontakte *********************************** Schlagzeile: Violence Online Festival öffnete am 17. August 2002 als Teil des VioLENS Festival Tabor (CZ) und ist seitdem online auf www.newmediafest.org/violence *********************************** Zusammenfassung: Violence Online Festival (17. - 31. August 2002) ist ein New Media Kunstprojekt realisiert in Kooperation zwischen NewMediaArtProjectNetwork und CESTA, einer internationalen Kunstorganisation mit Sitz in Tábor (Tschechische Republik), welche Gastgeber des VioLENS Festival (22.-26.August 2002) ist. Violence Online Festival ist kuratiert, organisiert und entwickelt in Flash von Agricola de Cologne, Medienkünstler und Kurator operierend aus Köln. Beide Festivals ergänzen einander: VioLENS in Tábor, ein Festival mit Schwerpunkt auf interdisciplinäre, internationale künstlerische Zusammenarbeit, und Violence Online, ein Festival fokussiert auf Kunst und Neue Medien. Gemeinsam ist beiden das Ziel, über das Phänomen zu reflektieren, welchen allen als Gewalt bekannt ist. *********************************** Einführung: Der menschliche Charakter besteht aus einer lichten und einer dunklen Seite, Gut und Böse, individual manifestiert. Tief verwurzelt ist ein Element, welches zur dunklen Seite gehört: Gewalt. In glücklichen Umständen kaum sichtbar, wird Gewalt in unglücklichen Umständen - seien sie physischer, psychischer, ideologischer, wirtschaftlicher oder politischer Natur - fast automatisch zu einer Art Überlebensstrategie mit all den Konsequenzen, welche sich in kleineren oder größeren Konflikten manifestieren. Gewalt ist einfach überall, versteckt oder schlafend, zögernd, abwartend oder in Aktion beginnend vom einfachen Mobbing, über verbale zu physischen Attacken. Das Spektrum hat kein Ende. Heutezutage produzieren Globalisierung, soziale Ungerechtigkeit, wachsender Reichtum auf der einen and ansteigende Armut auf der anderen Seite (um nur einige der Ursachen zu nennen) einen Nährboden, auf dem Gewalt gedeiht. Durch die Terroranschläge vom 11. September 2001 wurde den Menschen in der westlichen Zivilisation schmerzlich bewußt, dass Sicherheit nur eine Illusion darstellt: nicht nur die inneren, auch die äußeren Feinde sind immer überall. Von Künstlern sagt man, sie seien das Gewissen einer Nation oder der Gesellschaft, da sie über den aktuellen Stand des psychischen und physischen Umfelds reflektieren. Da dieses Umfeld durchdrungen ist von Gewalt, verwundert es auch nicht, dass Gewalt zu einem universellen Thema künstlerischer Reflexion geworden ist, Unterschiede mögen sich nur in der Blickweise oder aus dem betreffenden kulturellen Hintergrund ergeben. 'Kunst und Gewalt, beide scheinen aus dem Bereich des Abstrakten zu stammen: jenem Ort jenseits der Logik, dem Bereich der Gefühle. Wenn beide sich kreuzen, sind wir entweder abgestoßen oder angezogen, schockiert oder erregt. Geschichtlich gesehen fand und findet dieses Aufeinandertreffen auf vielfältigen Ebenen statt; denn kulturelle Gewalt wächst in jeder Gesellschaftsform in zunehmendem Maße, und wir sind durch Wahnsinn, durch Zensur oder aus ethischen Gründen daran gehindert, nachzufragen oder gar Stellung zu nehmen, was eigentlich Kunst und Gewalt voneinander trennt und was sie miteiander verbindet. Wie stellt sich Gewalt dar, wie und auf welche Weise können wir der Kultivierung von Angst und der Entwicklung von Abhängigkeit Einhalt gebieten? Ist Gewalt ein Mittel zum Zweck, ein Prozess oder das Ergebnis davon? Wie sind künstlerische Darstellungen von Gewalt zu rechtfertigen? Als intellektuelle Übung, als Ritual oder spirituelle Erfahrung? oder etwa in ganz anderer Weise? Oder sind sie, wo möglich, überhaupt nie zu rechtfertigen? Ist Gewalt in der Kunst eine Aktion, eine Reaktion oder stellt sie eine Reflexion dar? ' (Auszug aus dem CESTA Festival Statement) Wie unterschiedlich die Ergebisse künstlerischer Reflexion aussehen können, zeigt 'Violence Online Festival', denn es werden Arbeiten von mehr als 150 Künstlern aus fast 30 Ländern präsentiert, welche ein dynamisches kollaboratives Kunstwerk bilden mit äußerst individuellen Blickweisen und Anwendung von Medien. Welche Bedeutung "Gewalt" einnimmt, zeigt sich auch in der Qualität aller eingebundenen Arbeiten. Jedes Werk stellt einen anderen Aspekt von Gewalt dar - gefangen in einem poetischen Text, laufend als Video oder eingebettet in die interaktive Umgebung eines Intenet basierten Werkes. Mit Blick auf die Schlüsselrolle, welche die (Massen-) Medien beim Darstellen, ja Werben von und für Gewalt spielen, wurde speziell für 'Violence Online Festival' eine neue Umgebung (Interface) kreiert, welche die Kunstwerke in einem virtuellen Medienkonzen beherbergt: "Violence Media Incorporated". Die Abteilungen des Medienkonzernes, mit Namen wie "Gewalt für Glück" (Violence for Happiness), "Gewalt Marketing" (Violence Marketing) oder "Gewalt Rundfunk" (Violence Broadcasting) zeigen deren eher ironischen oder sarkastischen Charakter, welcher den Kunstwerken eine neue Bedeutung gibt. Beim Surfen durch diese Umgebeung stellt der Besucher Fragen und gibt Antworten und wird selbst langsam zum Bestandteil eines Netzwerks von Kunst durch seine eigenen Reflexionen und die dadurch veränderte Wahrnehmung. 'Violence Online Festival' ist für die globale Community in englischer Spache entwickelt. Als unabhängige Veranstaltung wird 'Violence Online Festival' im September 2002 in die virtuelle Umgebung von "A Virtual Memorial" www.a-virtual-memorial.org übergenommen. Der September ist dort gänzlich den Opfern von Terror gewidmet. Anlaß ist die erste Jährung des Terroranschlags auf die USA am 11. September 2001. Im Anschluß daran verbleibt 'Violence Online Festival' auf Dauer sowohl in dieser Umgebung als auch auf der Festival Site des NewMediaArtProjectNetwork www.newmediafest.org/violence ************************************** Featured Artists: Während des Tabor Festvals werden folgende Künster als "featured artists" besonders hervorgehoben: Eduardo Angel, Claudia Tribin, Klaus Schrefler, Raquel Partnoy, Cindy Gabriela Flores, Jeph Guerecka, Humberto Ramirez, Mike Salmond, Annemarie Schleiner-Joan Leandre-Brody Condon, Yevgeniy Fiks, Roland Schappert. ************************************** Namen aller teilnehmenden Künstler: Deutschland: Roland Schappert, Knut Eckstein, Jürgen Bysard Adams, Ilse Hilpert, Sabine Scholz, Wittwulf Y Malik, Cornelia Heier, Agricola de Cologne Argentinien: Rachel Partnoy, Alicia Partnoy, Ruth Irupe Sanabria, Gabriel Otero, Anahi Caceres, Jose Cuckier, Irene Coremberg Columbien: Andres Yepes, Eduardo Angel, Claudia Tribin, Alejandro Jaimes-Larrarte Österreich: Klaus Schrefler, Alexandra Reill, Medea, Renee Kellner Italen: ego, Casaluce/Geiger, Caterina Davinio, Antonio Sassu Irland: Feargal O'Malley Australien: Francesca da Rimini, Michael Grimm Bulgarien: Ventsislav Zankov Japan: Kenji Siratori Russland: Sergej Jakovlev Croatia: Tony Mestrovic, Maya Kalogera Canada: Jerzy Kolasinski, Eva Lewarne, Jeremy Owen Turner, Babel, Jo Cook, David Cheung, David Fujino Rumänien/Germany: Peter Jacobi Mexico: Fran Ilich, Cindy Gabriela Flores Israel: Igor Ulanowsky, Shira z. Carmel Türkei: Bulent Bas, Genco Gulan Frankreich: name diffusion, Nicolas Clauss, Ji Bet, Xavier Leton Holland: Paul P. Ritt USA: Doron Golan, Gerald Schwartz, Seth Lew, Eric Parnes, Nancy Jane Moore, Joy Garnett, Yevgeniy Fiks, Juliet Martin, Restate, Moya Devine, Sharon Harper, Coco Gordon, Jeremy Newman, Brody Condon, Rika Ohara, Mike Salmond, Steve Bradley/Timothy Nohe, Natascha Engelmann, Alison Cole, Craig Macneill, Eric Wennermark, Brian Judy, Humberto Ramirez, Deb King, Robert Dohrmann, IIII IIII IIII.com, Judson Wright, John Dooley, Jeff Gurecka, Lena Zar, Annemarie Schleiner, Anne Bray and Molly Cleator, John Kannenberg Grossbritannien: Jess Loseby Portugal: Susana Mendes Silva Estland: Dagmar Kase Litauen: gintas K Brazil: Giacomo Picca Philippinen: Fatima Lasay and ihre Klassen in der Universität der Philippinen/Quezon/Manila: VC36 CLASS John Michael Acevedo, Mark Anthony Alvarado, Carlo Ahillion, Rikki Carmelo Baranda, Criselda Cac, Alexander John Castro II, Nathaniel, Chua, Eric Flores, Gimo Lanot, Sabrina De Leon, Merwin De Mesa, Jr., Marielle Nadal, Lizamae Orola, Francis Rafael Sanbuenabuentura, Rogelio Santos, Jr., Lea Segarra, Zoltan Pabon, Vincent Paul Samson, Don Juan Paolo Torres, Alfred Mark Trajeco, Sheryl Valencia, Archie Yumul SFA192 CLASS Gerard Baja, Anna Teresa Cabardo, Uriel Colomo, Niko Loren Dela Cruz, John Ervin General, Michael Angelo Lampayan, Olivia Lopez, Deodato Pairez, Jerusalem Pimentel, Alfred Anton Po, Joseph Raz, Jr., Ruth Kathryn Santiago, Brian Oliver Sergio, Cherry Ann Tolentino FA100 CLASS Eleanor Alfante, Carlito Amalla, Maysa Arabit, Ry Sedrick Bolodo, Joey Claronino, Monica Delgado, Katrina De Dios, Amiel Lapuebla, Catherine Rose Lasam, Michael Sagcal, Mary Grace Tenorio, Gem Alexandria Tuano, Winchell Saludares, Camilla Tabagan, Paulo Vinluan Serbien: Marko Stamenkovic Finland: Janne Vanhanen Belgien: Tamara Lai Puerto Rico: Richard Monge Spanien: Joan Leandre *************************************** technische Voraussetzungen: Die Festival Site ist optimiert für eine Bildschirmauflösung von 1024x768, PC Pentium III 600 Mhz (besser schneller) oder vergleichbar Apple MAC, Soundcard, Internetverbindung: 56K oder 64K (ISDN) Modem (empfohlen DSL oder Kabel) Browser: MS Internet Explorer 5.5+ oder Netscape Navigator 6.0+ Player/Plug-ins: wichtig: der neueste Flash 6 Player/Plug-in kostenlos downzuloaden von www.macromedia.com Shockwave, Real Player, Quicktime *************************************** Copyright: Violence Online Festival www.newmediafest.org/violence Text, Konzeption, Programmierung, Visualisation Kurator, Organisator = Agricola de Cologne - copyright © 2002 . Alle Rechte vorbehalten. Copyright © auf die Werke aller Teilnehmer halten deren Eigentümer/Künstler. NewMediaArtProjectNetwork - die experimentelle Plattform für die Kunst im Internet wurde gegründet und entwickelt von Agricola de Cologne. copyright © 2000-2002 by Agricola de Cologne. Alle Rechte vorbehalten. VioLENS Festival Tabor (Tschechische Republik) www.cesta.cz ist organisiert von CESTA (Cultural Exchange Station Tabor) Alle Rechte © bei den Eigentümern/Autoren. **************************************** Kontakte: Presse press@newmediafest.org Violence Online Festival violence@newmediafest.org CESTA/Violens Festival Tabor cesta@mbox.vol.cz ------------------------------------------------------- rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost http://post.openoffice.de/pipermail/rohrpost/ Ent/Subskribieren: http://post.openoffice.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/