Re: [rohrpost] Lev Manovich, banales beispiel: der zoom im Acrobat Reader

[Harald =?iso-8859-15?q?Hillg=E4rtner?= <hillgaertner@tfm.uni-frankfurt.de>]

Hallo,

> Bild-,
> Ton- und Schriftträger werden zunehmend nicht mehr als Einheit einer
> digitalen Codierung mit einem Ausgabegerät entworfen, wie z.B.  noch die
> Audio-CD und die Video-DVD, sondern nur noch als Software [siehe PDF,
> Flash, DivX, mp3, HTML], die einem dynamischen Wandel - einem
> permanenten Update-Zyklus - unterliegt, um noch stabil und
> zufriedenstellend in Hardware implementiert zu werden. So tritt Software
> dank der Tatsache, daß Computer als Universalmaschinen in sich jede
> existierende und künftige Maschine nachbilden können, zunehmend und
> systematisch an die Stelle klassischer elektronischer
> "Medien"-Apparaturen.

Ist mir schlicht rätselhaft, warum DivX oder mp3 etwas anderes sein soll als 
Audio-CD und Video-DVD. Gibt es nicht "Medienapparaturen", um mp3s 
abzuspielen und "Softwareapparaturen", um Video-DVDs abzuspielen? Ist nicht 
eine Software, die eine Maschine nachbildet, eine "Medienapparatur"? Ohnehin 
erscheint mir die Unterscheidung zwischen "Medien" und "Software" vollkommen 
überflüssig. 

Grüße,
Harald. 


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