Annett Zinsmeister on Thu, 13 Mar 2003 11:58:47 +0100 (CET)


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[rohrpost] FW: VERANSTALTUNGSREIHE Architektur & Politik im Museumf ür Moderne Kunst, Wien



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Von: OeGFA <office@oegfa.at>
Datum: Wed, 26 Feb 2003 11:24:14 +0100
An: office@oegfa.at
Betreff: Veranstaltungsprogramm


VERANSTALTUNGSREIHE   Architektur & Politik
 Museum für Moderne Kunst, Museumsplatz 1, 1070 Wien


Freitag, 7. März 2003, Achtung! Beginn 18.30 Uhr

 Wolfgang Pircher (Wien)
 Bastion und Landschaft. Bemerkungen zur Vorgeschichte des Ingenieurbaus

 Ulrich Pfammatter (Bettwil, CH)
 Die Erfindung des modernen Architekten. Unterrichtsmodelle im Wandel von
industriellen
  zu kommunikativen Gesellschaften
       

Montag, 28. April 2003, Achtung! Beginn 18.30 Uhr
 
Oya Atalay Franck (Zürich)
      Ernst Egli und die Suche nach einer Moderne in der Türkei 1927-1940
    
 Ákos Moravánszky (Zürich)
       Nation-building. Die Ikonografie einer nationalen Architektur in den
USA
        

Freitag, 9. Mai 2003, Achtung! Beginn 18.30 Uhr
    Architektur & Politik 4
 
Walter Prigge (Dessau)
  Normierte Baukultur im 20. Jahrhundert
  
Annett Zinsmeister (Berlin)
     Plattenbau oder die Kunst, Utopie im Baukasten zu warten
        



Als neuen Programmschwerpunkt ab März 2003 bis Mitte 2004 hat die
Österreichische Gesellschaft für Architektur - ÖGFA das virulente, aber
oft einseitig interpretierte Thema "Architektur und Politik" gewählt.
Dabei werden zwei Fragen in den Mittelpunkt gestellt:
- Wie erlangen Gebäudeformen und -typen gesellschaftspolitische Bedeutung?
- Wie werden Gebäude für Repräsentations- und Identitätspolitik genützt?

Während unter dem Titel "Architekturpolitik" heute meist die Frage der
Produktion im Mittelpunkt steht (Wettbewerbe, Honorarordnungen,
Baumeister gegen Architekten, öffentliches Bauwesen, etc.), fokussiert
die ÖGFA die Rezeption der Architektur: Welche Politik liegt im Gebäude
selbst kondensiert vor? Welche Architekturformen werden durch welche
Politik ermöglicht oder verhindert?

Damit soll der immer wieder feststellbaren Tendenz zur Entpolitisierung
des Gebauten widersprochen werden: Politische Architektur ist nicht nur
Parlamentsarchitektur, und auch nicht nur, was der Nationalsozialismus
oder das Rote Wien baute, sondern jede Architektur. Als Beispiel dafür
kann die sonst durchaus begrüßenswerte Schulbauinitiative Wiens der
jüngeren Vergangenheit angeführt werden: Sie führte zwar zu formalen
Innovationen, nicht aber zum Experiment mit dem Typus Schule und
verfestigte so die veralteten Typologien als etwas quasi "Natürliches",
"Vorgegebenes".

Im Rahmen des Themenschwerpunktes werden Vorträge, Bauvisiten und
Besichtigungen angeboten, die das Thema aus mehreren Perspektiven
betrachten. Als Abschluss ist 2004 eine Ausstellung geplant, die anhand
exemplarischer Fallstudien Aspekte des Politischen in der Architektur
aufzeigt und illustriert.


www.oegfa.at/architekturundpolitik


Österreichische Gesellschaft für Architektur - ÖGFA
Liechtensteinstraße 46a, A-1090 Wien
Tel + Fax  +43 - 1 - 319 77 15
http://www.oegfa.at
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