Inke Arns on Wed, 26 Mar 2003 10:16:19 +0100 (CET) |
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[rohrpost] software art panel - transkript online |
http://www.softwareart.net Das Transkript des Software Art Panels, das waehrend der transmediale.03 im Media Arts Lab des Kuenstlerhauses Bethanien in Berlin stattfand, ist jetzt online (mit freundlicher Unterstuetzung der Initiatief beeldende kunsten vzw / Digitaal Platform, Bruessel). Hier nochmal die Ankuendigung: Softwarekunst: Neue Kunstrichtung oder kuratorische Fiktion? Präsentationen - Statements - Diskussion 4. Februar 2003, 15-19 Uhr Eine Kooperation des Media Arts Lab im Künstlerhaus Bethanien und der Transmediale.03 Präsentationen/Diskussion mit: *Amy Alexander (San Diego/USA, Software- und Performance- Künstlerin, Mitglied der transmediale.03 Software-Jury), *Florian Cramer (Berlin, Literaturwissenschaftler, Mitglied der transmediale.01 Software-Jury), *Olga Goriunova (Moskau/Helsinki, Mitbegründerin der Moskauer Read_Me Festivals und des 'software repository' runme.org), *Alex McLean (London, Softwarekünstler, Begründer der Mailingliste 'eu-gene' für generative Kunst, Gewinner des transmediale.02-Software- Preises mit der Arbeit "forkbomb.pl"), *Antoine Schmitt (Paris, Künstler und Programmierer, "honorary mention" der transmediale.01 für die Software "Vexation 1", Mitglied der transmediale.02 Software-Jury) Moderation: Inke Arns (Kulturwissenschaftlerin und freie Kuratorin für Medienkunst, Berlin) Im Jahr 2003 feiert der "Software"-Preis der Transmediale seinen dritten Geburtstag. Seit seinem Bestehen hat er eine Debatte über "Softwarekunst" und ihre Legitimität als Begriff ausgelöst, deren Ende noch nicht absehbar ist. Die Idee, daß Künstler Software nicht nur als fertiges Werkzeug nutzen, mit dem sie etwas anderes herstellen, sondern daß sie sich mit Programmierung und Software selbst spielerisch und kritisch befassen, wurde einerseits international aufgegriffen und verbreitete sich durch zahlreiche Festivals, Ausstellungen und künstlerische Projekte. Andererseits gibt es keine gemeinsame Sprache und Identität und auch kein etabliertes Netzwerk von Softwarekünstlern. Software- Jurys kämpfen damit, daß zu Wettbewerben nur wenige und qualitativ oft unbefriedigende Arbeiten eingereicht werden, während viele künstlerisch interessante Software - etwa Hackercode, Konzeptkunst und algorithmische Musikkomposition - entweder ganz außerhalb des Kunstbetriebs entsteht oder von ihren Urhebern nicht als Softwarekunst begriffen wird. Damit könnte sich an der Softwarekunst das Schicksal der Netzkunst (und anderer prozessualer und konzeptueller Kunstformen) wiederholen: Daß die Kuratoren ein größeres Interesse an der Eingemeindung einer neuen Kunstpraxis haben als die Künstler selbst. Anders gefragt: Muß Software Kunst werden? Werden ihr die Standards eines neuigkeitshungrigen Medienkunstbetriebs nützen? Und wie und auf wen wirkt Softwarekunst...? Check out http://www.softwareart.net Inke Arns http://www.v2.nl/~arns Upcoming: "IRWIN: Rekapitulacija!", 25.9.-25.10.2003 http://www.v2.nl/~arns/Projects/Irwin/ ------------------------------------------------------- rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost http://post.openoffice.de/pipermail/rohrpost/ Ent/Subskribieren: http://post.openoffice.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/