Steffen Pachali on Tue, 2 Sep 2003 00:00:26 +0200 (CEST)


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Re: [rohrpost] Niedergang von "Telepolis"


moin,

>Fast die Hälfte ist also politisches Zeug. .....Nur irgendwie passt das nicht uzm
>selbsternannten Untertitel "Magazin der Netzkultur"!

unabhaenig davon, ob telepolis in den letzten monaten fordernd oder
langweilend und richtung weisend oder tendenzioes ueber
verschwoerungstheorien und sonstige politische zusammenhaenge
schrieb, stellt sich schon die frage, ob es denn "diese netzkultur" (fuer die tp
ohne frage stand) ueberhaupt noch gibt, oder ob "das netz" (und damit dessen
kultur) nicht doch inzwischen einfach "erwachsen", "mainstream" und
allgemeingut geworden ist, so dass telepolisstudien ein weiterers
forschungsprojekt in der neuen universtaet in berlin sein sollten. oder kuerzer:
die vormals halb private, binnenmediale spielwiese ist ein oeffentlicher platz
geworden, auf dem halt auch ordentlich rumgeprollt wird: eine kulturelle
szenigkeit wurde uebernommen (these)

bei tp ist die diskrepanz zwischen namenszug (magazin der netzkultur) und
wirklichkeit wohl durchaus bekannt, deshalb sollte tp als das wahrgenommen
werden, was es ist: eine mitunter ziemlich popige journalie, die u.a. deshalb
gelesen wird, weil sie kostenlos ist, (wer nen pda o.ae. besitzt, sollte tp beim
zahnarzt lesen). wie pop-sinnvoll (im besten sinne) tp trotzdem ist, wuerde
wohl nur bemerkt werden, bei 404 unter heise.de/tp.

gruss
spa.

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