Christoph Hoefig on Fri, 5 Sep 2003 19:55:28 +0200 (CEST) |
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[rohrpost] t-u-b-e reloaded 1: Frank Niehusmann, 11.09.2003 |
Donnerstag, 11. September 2003, 20 Uhr reloaded 1: Frank Niehusmann "Untertagemusik Nr.1", 2000 "Inkan", 2003 ______________________________________________________________________________ t-u-b-e galerie für radiophone kunst, installationen und audioperformances www.t-u-b-e.de im EINSTEIN Kulturzentrum Einsteinstr. 42, 81667 München ______________________________________________________________________________ In eigener Sache: Sehr geehrte Damen und Herren, nach einer Zwangspause von nunmehr acht Monaten meldet sich die t-u-b-e Klanggalerie zurück. Wir freuen uns, Ihnen unsere erste Veranstaltung und unser neues Konzept vorstellen zu können, denn lange Zeit war unklar, ob die t-u-b-e weiterhin existieren wird. Mit den neuen Konditionen können wir Ihnen bis zum Jahresende 2003 weiterhin spannende Angebote zur Klangkunst präsentieren. Viele Grüße Ihr t-u-b-e Team ______________________________________________________________________________ „t-u-b-e reloaded“ Haben Sie schon mal die Orgel im Passauer Stephansdom gehört? Mit ihren fünf räumlich voneinander getrennten Orgel-Werken (darunter die „Fernorgel“, die auf dem Dachboden des Domes installiert ist!), kann dieses gigantische Instrument mit seinen 17.774 Pfeifen die Zuhörenden mit Orgelklängen aus den verschiedensten Richtungen wahrlich „umspülen“. Auch in der experimentellen elektroakustischen Musik war und ist die Gestaltung von Klang im Raum ein wichtiges künstlerisches Anliegen. Neu ist allerdings, dass sich in den letzten Jahren mit der DVD ein Massenmedium durchsetzen konnte, das die mehrkanalige, räumliche Abbildung klanglicher Ereignisse ins heimische Wohnzimmer bringen kann. Zwar findet man einen solchen Mehrkanalton bisher meist nur bei Spielfilmen, aber natürlich ist diese Technik auch in der Lage, experimentelle Raumklänge auf standardisierte Weise abzubilden. Hier will die Arbeit der t-u-b-e erneut innovativ ansetzen: Sieben Künstler, die bereits in der t-u-b-e mit ihren experimentellen Raumklang Performances besonders aufgefallen sind, werden in dieser Saison erneut eingeladen, um zusammen mit dem Publikum die weltweit erste, mehrkanalige DVD-Produktion mit experimenteller elektroakustischer Live-Musik einzuspielen. Sieben spannende Live-Abende erwarten Sie, bei denen in höchster Konzentration an neuen, ungehörten musikalischen und klanglichen Raum-Ereignissen gearbeitet wird. Das Ergebnis: Eine im Frühjahr 2004 erscheinende DVD, mit der, auf der heimischen 5.1 Surround-Anlage abgespielt, diese sieben Abende höchst sinnlich und aufregend auf eine akustisch bisher noch nicht dagewesene Weise nachvollzogen werden können. Mit dieser künstlerisch und technisch höchst anspruchsvollen Produktion, will die t-u-b-e ihrem Anspruch, sowohl im Sinne der künstlerischen Förderung zu wirken, als auch eine Plattform zur Vermittlung extremer künstlerisch-musikalischer und medientechnischer Positionen bereit zu stellen, weiter gerecht werden. Donnerstag, 11.09.2003, 20 Uhr reloaded 1: Frank Niehusmann "Untertagemusik Nr.1", 2000 Das Stück basiert auf Original-Tonaufnahmen aus dem Steinkohlebergbau im Ruhrgebiet aus bis zu 1000 Metern Tiefe: Maschinengeräusche, Sprechfunk-Fragmente, Signaltöne, Geräusche von Stein, Wasser und "Wetter" (d.h. Luft-Geräusche aus dem System der Bergbau-Belüftungsströme). "Untertagemusik Nr.1" wurde komponiert als live in 8-Kanal-Technik aufzuführendes Werk. Das Instrumentarium besteht aus mehrkanaligen Tonbandmaschinen, deren Spuren virtuos bespielt werden. Niehusmanns Hände fliegen über die Tasten der Maschinen: vorwärts, rückwärts, start, stop, play, Schleifenwechsel, play. Aus diesem Spiel mit Additionen, Fragmentierungen und Löschungen entsteht ein dichtes, rhythmisches Geflecht von "Klang-Schnitten" und rhythmischen Geräusch-Sequenzen. Niehusmann versteht es mit seinem selbstentwickelten System die Klänge auf einzigartige Weise direkt und live im Raum zu arrangieren und so ein beeindruckendes Raumklangerlebnis darzubieten. "Inkan", 2003 Dieses Konzert wird mit gleichem Instrumentarium aber anderem Bandmaterial gespielt: In "Inkan" sind neben Ausschnitten aus dem riesigen Klang-Archiv des Komponisten auch musikalische Fragmente aus mehreren seiner früheren Kompositionen (z.B. für Film- und Theater-Produktionen) zu hören. Das Wort "Inkan" bezeichnet in der japanischen Sprache einen kunstvollen Stempel, der anstelle der eigenen Unterschrift benutzt werden kann. Einen "Inkan" gibt es daher immer nur als Einzelstück: ein Unikat, das in stilisierten Zeichen den Namen seines Besitzers darstellt. - Die Musik von Frank Niehusmann mit dem Titel "Inkan" ist eine sinfonisch-elektronische Musik, in der er auf seine eigenwillige Art Naturtöne, Maschinengeräusche und synthetisch-elektronische Klänge zu einem Raumklang-Konzert verdichtet. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass während der Aufnahme kein Nacheinlass möglich ist. Das aktuelle Programm wird im Internet unter www.t-u-b-e.de veröffentlicht. ________________________________________________________________________ Impressum t-u-b-e galerie für radiophone kunst, installationen und audio-performances Internet: www.t-u-b-e.de EINSTEIN Kulturzentrum, Einsteinstr. 42, 81667 München MVV: Max-Weber-Platz, U-Bahn und Tram Ein Projekt der Landeshauptstadt München Kulturreferat Projektleitung: Christoph Schwarz, e-mail: christoph.schwarz@muenchen.de Christoph Höfig, e-mail: christoph.hoefig@muenchen.de Kontakt: Landeshauptstadt München – Kulturreferat Fachgebiet Medien, Film, Literatur Burgstr. 4, 80331 München Tel: ++49 (0)89 2332 69 91 Fax: ++49 (0)89 2332 15 63 Kuration: Ulrich Müller, Dr. Jörg Stelkens Kontakt: büro </stelkens>, Tel: 089 / 76 75 58 04, Fax: 089 / 74 74 78 59 e-mail: info@stelkens.de _________________________________________________________________________ Hinweis zum Versand des t-u-b-e newsletter Liebe Interessentin, lieber Interessent, mit dem t-u-b-e newsletter möchten wir Sie auf das aktuelle Programm aufmerksam machen. Wir freuen uns auch über jede Rückmeldung, Anregung und Kritik und wir bitten Sie, uns Ihre Meinung mitzuteilen. Ihre Anschrift wird als Blind Copy in unseren Verteiler eingefügt. Damit schützen wir Ihre e-mail-Adresse, denn kein anderer Empfänger kann diese Informationen einsehen. Sollten Sie unsere Informationen nicht benötigen, senden Sie uns bitte eine kurze Nachricht an christoph.hoefig@muenchen.de . Wir werden dann sofort Ihre Anschrift aus dem Verteiler nehmen. Mit freundlichen Grüßen Christoph Höfig ------------------------------------------------------- rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost http://post.openoffice.de/pipermail/rohrpost/ Ent/Subskribieren: http://post.openoffice.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/